Haus der Arbeitsfähigkeit und Radarmethode
Viele Unternehmen haben es heute mit älter werdenden Belegschaften auf der einen Seite und den Ansprüchen an eine Work-Life-Balance durch die Generation Y auf der anderen Seite zu tun. Dadurch wird es für viele Unternehmen zu einer zentralen Aufgabe, die Arbeitsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden nachhaltig zu erhalten und zu entwickeln. Dabei geraten nicht nur Fragen der physischen und psychischen Gesundheit, sondern zunehmend auch die Themen Kompetenzentwicklung, Motivation sowie Führungs- und Organisationskultur in den Fokus.
Dazu hat Prof. Juhani Ilmarinen im Rahmen seiner Forschungen und Beratungstätigkeiten mit dem „Haus der Arbeitsfähigkeit“ ein mehrdimensionales, international anerkanntes Modell entwickelt. Aus diesen Überlegungen sind in den letzten Jahren einige Methoden entwickelt worden, die die Unternehmen dabei unterstützen können, die Arbeitsfähigkeit ihrer Belegschaften zu analysieren und nachhaltig zu entwickeln.
Im Interview mit Christian Hartmann stellt Juhani Ilmarinen nun mit der Radarmethode ein neues Instrument aus dem Kontext des Hauses der Arbeitsfähigkeit vor. Dabei geht er nicht nur auf die wissenschaftlichen Grundlagen der Methode ein, sondern schildert auch, wie ein Radarprojekt abläuft und was typische Einsatzfelder sind. Thematisiert wird auch die Frage, welche Voraussetzungen in einem Unternehmen vorliegen müssen, um ein Projekt erfolgreich abzuschließen und wo die Grenzen der Methode liegen. Nicht zuletzt werden auch die Zukunftspotentiale angesichts der Diskussionen um Digitalisierung und Industrie 4.0 angesprochen.